Gewaltfreie Kommunikation
Dieses Jahr starteten wir die ersten Schulwochen mit dem Projekt „Gewaltfreie Kommunikation“. Die „Gewaltfreie Kommunikation“ ist ein von Marshall Rosenberg entwickeltes Konzept zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen.
Mit der Umsetzung des Projekts an unserer Schule, verfolgen wir folgende Ziele:
- Reduktion von offensiver und defensiver Gewalt
- Stärkung der Klassengemeinschaft
- Vermeidung von Zorn und Manipulation
- Einfühlsames Zuhören anstatt Beleidigungen und Beschimpfungen
- Klare Formulierung von Beobachtungen, Gefühlen, Bedürfnissen und Bitten
Im Rahmen des Projektes übten wir gezielt, eigene Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken, Beobachtungen genau zu schildern und Wünsche zu formulieren. Wir lernten außerdem den Unterschied zwischen der Wolfssprache und Giraffensprache kennen und trainierten, in Giraffensprache (siehe Bild) zu sprechen. Seit dem Projekt ist die Giraffensprache ein fixer Bestandteil und wir werden immer besser darin, uns gewaltfrei auszudrücken.
Ein weiterer Teil des Projektes war die Konfliktlösung mit der sogenannten „Friedenstreppe“. Die Friedenstreppe ist in vier Stufen gegliedert. Auf der untersten Stufe wird der Konflikt/ Streit der zwei Kinder aus beiden Perspektiven geschildert. Das jeweils andere Kind hört zu. Auf der zweiten Stufe werden die Gefühle benannt (z.B. Ich bin wütend, wenn du mich auslachst). Auf der dritten Stufe wird dann gemeinsam nach Lösungen gesucht, die dann auf der vierten und letzten Stufe als Einigung mit einer Abmachung oder einer sichtbaren Geste („Versöhnungsangebot“) bekräftigt werden.
Seit der Einführung der Friedenstreppe konnten wir schon zahlreiche Konflikte friedlich und gewaltfrei lösen.